Der Camino Frances von Elly
Ein Bericht unserer Ordensdame Elly van der Linden-Dijkstra:
Am 18. September 2022 flog ich nach Spanien, um nach langer Vorbereitung, den Camino von Uhart Cize in der Nähe von Saint Pied de Port in Frankreich nach Santiago di Compostela zu laufen.
Wir legten jeden Tag 25 bis 30 km zurück, bis das Maximum von 36 km. Es ist sehr gewöhnungsbedürftig vom flachen Land in den Niederlanden durch die gebirgigen Pyrenäen zu wandern.
Wir liefen oft über große Steinen auf den ersten Abständen.
Durchschnittlich legten wir 30 km pro Tag zurück und trafen viele Weggefährten.
Auf dem Camino begegnet man vielen Nationalisten: Franzosen, Spanier, Italiener, Deutsche, Osteuropäer, Amerikaner, Brasilianer und zu unserer Überraschung viele Koreaner. Sie kennen den Camino durch die täglichen live Aufnahmen im reality TV.
In den Restaurants und Hotels erhielten wir jeweils Stempel um nachzuweisen, dass wir den Camino tatsächlich erwandert haben.
Jeden Morgen wurden die Füsse gut versorgt, gutes frühstücken und dann um 8.30 Uhr starten. Gegen 11.00 Uhr Kaffeepause und um 13.00 Uhr Lunch. Wenn wir zu spät gewesen wären, gab es nichts mehr, denn dann war Siesta. Meistens haben wir die Tour gegen 16.00 Uhr beendet.
Dann hieß es die Muskeln zu entspannen, eine herrliche Dusche nehmen und dann einkaufen für den nächsten Tag. Um 20.00 Uhr öffnen die Restaurants für das Pilgermenue. Meistens Salat, Fleisch, Kartoffel und Nachtisch und ein Glas Wein. Zum Abschluss noch einen Kaffee.
Dann aufs Zimmer um die Route für den nächsten Tag vorzubereiten und den Tag ins Tagebuch schreiben.
Es gab auch spezielle Tage, z.B. in Cruz de Ferro, dort hinterlässt man einen Gegenstand, in meinem Fall einen speziellen Stein mit besonderen Erinnerungen.
Nach 32 Tagen und 840 km sind wir gegen 15.00 Uhr in Santiago di Compostela angekommen.
Müde, aber zufrieden haben wir unseren Camino mit einem Ausflug nach Finistere abgeschlossen.
Ich war sehr, sehr glücklich nach 5 Wochen wieder zu Hause bei Theo zu sein.